Die Parodontitis Nachsorge
Die Parodontitis ist eine Erkrankung mit hohem Rezidivrisiko, d.h. sie tritt unter bestimmten Umständen erneut auf. Deshalb sollten Patienten, die an einer Parodontitis erkrankt sind regelmäßig betreut und nachbehandelt werden, um ein erneutes Auftreten zu verhindern.
Wie läuft eine Parodontitis-Nachsorgesitzung ab?
Zuerst wird der Zahnhalteapparat gründlich untersucht (z.B. Messung der Zahnfleischtaschentiefen) und der aktuelle Zustand dokumentiert. Anschließend wird die Mundhygiene überprüft und eventuelle Schwächen werden behoben. Danach werden harte und weiche Beläge entfernt und die Zähne poliert (Professionelle Zahnreinigung). Schließlich werden die Zähne mit einem Fluoridlack bestrichen, um sie vor den schädlichen Säuren der Mundbakterien zu schützen.
Sollte an einzelnen Zähnen die Parodontitis erneut aufgetreten und die Zahnfleischtaschen vertieft sein, wird an diesen einzelnen Zähnen ein sogenanntes subgingivales Scaling (chirurgische Reinigung der Zahnfleischtasche) durchgeführt.
Wie oft ist eine Nachsorgebehandlung sinnvoll?
Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass Recall-Sitzungen im Abstand von drei bis neun Monaten die ideale und einzig sinnvolle Methode sind, um Zähne und Zahnfleisch gesund und die Parodontitis in Schach zu halten. Je nach individuellem Erkrankungsrisiko sind jedoch andere Zeitintervalle sinnvoll.